Einparkhilfen erleichtern das Einparken erheblich. Vor allem auf Parkplätzen oder an Straßenrändern, wo nur wenig Platz zur Verfügung steht, kann eine Einparkhilfe den Stress des Fahrers erheblich reduzieren.Wenn Ihr Auto keine Einparkhilfe besitzt, können Sie die Einparkhilfe nachrüsten lassen.
Definition und Arten
Die Einparkhilfe kann Ihnen auf unterschiedliche Weise das Parken erleichtern, zum Beispiel mithilfe akustischer Signale
Was ist eine Einparkhilfe?
Neuwagen verfügen häufig bereits serienmäßig über eine sogenannte Einparkhilfe. Hierbei handelt es sich um einen elektronischen Assistenten, der beim Einparken behilflich ist. Damit dies gelingt, verfügt eine solche Einparkhilfe in der Regel über Parksensoren oder eine Rückfahrkamera, sodass Sie entweder akustische Signale wahrnehmen oder dank der Kamera sehen können, ob sich hinter dem Fahrzeug Hindernisse befinden.
Die Einparkhilfe wird übrigens auch als „park distance control (PDC)“ bezeichnet.
Welche Arten von Einparkhilfen gibt es und worin bestehen die Unterschiede?
Im Wesentlichen kann man zwischen drei Arten von Einparkhilfen unterscheiden:
- Rückfahrwarner
Rückfahrwarner verfügen meist über vier Parksensoren, die an der hinteren Stoßstange angebracht werden. Sobald Sie beim Rückwärtsfahren einem Hindernis zu nahe kommen, schlägt das Warnsystem mit einem akustischen Signal Alarm. Je nach Modell sind sie auch mit einer visuellen Abstandsanzeige ausgestattet. - Rückfahrkamera
Im Vergleich zum Rückfahrwarner verfügt die Rückfahrkamera über ein weiteres Feature, eine integrierte Kamera. Die Kamera ist hinten am Auto angebracht und projiziert, während Sie einparken, ein Bild auf das im Bereich des Bordcomputers angebrachte Display. Sie müssen also beim Einparken nicht nach hinten, sondern vielmehr auf den Monitor schauen.Damit das System funktioniert, ist auch die Rückfahrkamera mit vier Sensoren, mit einem Pieper und einer Abstandsanzeige ausgestattet. - Frontabsicherung
Frontabsicherung bedeutet, dass das Fahrzeug nicht nur nach hinten, sondern auch nach vorne abgesichert ist. Bei kleinen Autos, die man nach vorn gut überschauen kann, ist dies nicht notwendig. Wenn Sie jedoch ein großes Auto mit einer langen Schnauze fahren, kann die Frontabsicherung durchaus sinnvoll sein.Sie besteht aus vier Sensoren, die in die Stoßstange integriert werden. Sie profitieren wieder von einem akustischen Piep-Ton, der lauter wird, umso näher Sie an das Hindernis heranfahren. Frontabsicherungen können zudem auch mit einer visuellen Abstandsanzeige ausgestattet sein.
Was sollten Sie bei der Auswahl der passenden Einparkhilfe beachten?
Es ist wichtig, dass Sie ein System finden, welches Ihrem Bedarf entspricht. Wenn es Ihnen ausreicht, ein akustisches Piep-Signal beim Rückwärtsfahren zu hören, können Sie einen günstigen Rückfahrwarner erwerben. Möchten Sie lieber den vorderen Bereich im Auge behalten, ist eine Frontabsicherung sinnvoller.
Im Übrigen können Sie die verschiedenen Systeme auch miteinander kombinieren.
Einbau und Kosten
Beim Einbau einer Einparkhilfe sollten Sie den Kaufpreis und den Einbau berechnen.
Wie teuer sind Einparkhilfen?
Die Preise für das Einparkhilfe Nachrüsten richten sich nach verschiedenen Aspekten:
- Verwendetes System
Die Verwendung einfacher Parksensoren ist natürlich günstiger als die Nutzung einer Rückfahrkamera. - Bekanntheit des Herstellers
Je bekannter der Hersteller des PDC, desto höher liegen in der Regel auch die Anschaffungskosten. - Einbau der Einparkhilfe
Wenn Sie die Einparkhilfe selbst nachrüsten, fallen die Einbaukosten weg. Jedoch empfehlen wir aus Sicherheitsgründen einen Profi zu beauftragen. Dieser berechnet die Einbaukosten anhand des Aufwandes. Somit werden für ein Funk-System sicherlich geringere Kosten anfallen, als wenn eine Verkabelung notwendig wird. Ebenso lassen sich einfache Parksensoren leichter integrieren als eine Kombination mit Kamera.
Je nach Gerät und Einbauart können Sie in etwa mit den folgenden Kosten rechnen:
- Anschaffung und Einbau des Rückfahrwarners
Kaufpreis zwischen 20 bis 50 Euro
Einbau zwischen 120 bis 160 Euro
Gesamt: ca. 140 bis 210 Euro - Anschaffung und Einbau der Rückfahrkamera
Kaufpreis zwischen 90 bis 130 Euro
Einbau zwischen 160 bis 210 Euro
Gesamt: ca. 250 bis 340 Euro - Anschaffung und Einbau der Frontabsicherung
Kaufpreis zwischen 150 bis 200 Euro
Einbau zwischen 240 bis 360 Euro
Gesamt: ca. 390 bis 560 Euro
Einparkhilfe nachrüsten lassen von einem Profi?
Das Einparkhilfe Nachrüsten ist mit einigen Tücken verbunden. Wenn Sie hierbei sorglos vorgehen, können Sie das Auto beschädigen. Außerdem kann es passieren, dass das System nicht funktioniert, wenn Sie beim Einbau einen Fehler machen.
Deshalb empfehlen wir Ihnen, sich beim Nachrüsten der Einparkhilfe auf einen Profi zu verlassen. Einen solchen finden Sie bei www.auto-werkstatt.de.
Vorteile und Nachteile
Wenn Sie überlegen, ob Sie eine Einparkhilfe in Ihrem Fahrzeug nachrüsten lassen, lohnt sich ein Blick auf die Vor- und Nachteile. Was den Komfort beim Parken angeht, überwiegen die Vorteile klar.
Welche Vorteile und Nachteile hat das Nachrüsten einer Einparkhilfe?
Vorteile
- Sicheres Einparken durch akustisches Signal oder Bild
- Stress beim Einparken wird minimiert.
- Sie kommen auch in kleine Lücken problemlos herein.
- Gerade für Fahranfänger oder unsichere Fahrer gut geeignet
Nachteile
- Teurer Einbau
- Es müssen beim Einbau Veränderungen am Fahrzeug vorgenommen werden, beispielsweise um die Sensoren einzusetzen und um die Kabel zu verlegen.
Fazit
Wenn Sie sich das Einparken nicht zutrauen oder hierbei generell Schwierigkeiten haben, Ihr Auto jedoch noch nicht über eine Einparkhilfe verfügt, können Sie diese nachrüsten lassen. Einparkhilfen erhöhen die Sicherheit im Straßenverkehr und sorgen dafür, dass Sie stressfrei auch in kleine Lücken kommen