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Wirkung einer Lackpolitur
Eine Lackpolitur bringt Ihr Auto wieder zum Strahlen und sorgt dafür, dass kleine Schrammen und Kratzer verschwinden. Wenn Sie Ihr Auto damit polieren, hat das viele Vorteile. Mit einer regelmäßigen Anwendung schützen Sie Ihren Autolack auch vor Witterungseinflüssen.Wie wirkt eine Politur auf Kratzer im Autolack?
Eine Autopolitur wird gerne dafür genutzt, um Kratzer im Lack zu entfernen. In der Politur befinden sich Schleifmittel. Während des Poliervorgangs entfernen diese die oberste Schicht der Klarlackversiegelung, um so eine ebene Oberfläche zu schaffen.Sie sollten jedoch unbedingt vermeiden, den Lack so stark zu polieren, dass Sie bis zur Farbschicht durchdringen. Zum Glück geht das auch gar nicht so leicht. Sollte doch einmal Farbe im Poliertuch erscheinen, sofort den Vorgang abbrechen und eine neue Versiegelung vom Fachmann machen lassen.Wofür nützt eine Lackpolitur noch?
- Sie können Ihr Auto natürlich auch unabhängig von Kratzern oder Schrammen polieren, damit es wieder in neuem Glanz erstrahlt.
- Eine Politur schützt außerdem vor Witterungseinflüssen, wie Regen, Schnee und UV-Einstrahlung.
- Das hilft, dass die Farbschicht nicht ausbleicht. Dafür muss die Anwendung jedoch regelmäßig wiederholt werden.
- Darüber hinaus ist ein poliertes Auto optisch ansprechend und für einige Zeit vor Schmutz sicher. Eine echte Wachsschicht kann die Politur aber nicht ersetzen, wenn es beispielsweise um Insekten oder Vogeldreck geht.
Politur, Hausmittel und Werkzeuge
Um Kratzer effektiv aus Ihrem Lack zu entfernen, sollten Sie sich für die richtige Autopolitur entscheiden. Denn ohne Schleifmittel in der Politur sind Sie machtlos gegen zerkratzte Stellen. Wer auf ein Hausmittel zurückgreifen möchte, kann es einmal mit Zahnpasta versuchen.Lackkratzer mit Zahnpasta entfernen – sinnvoll oder nicht?
Ein einfaches Hausmittel, das häufig zum Entfernen von Lackkratzern empfohlen wird, ist Zahnpasta. Für diese Abwendung eignet sich aber nicht jede Zahnpasta. Denn damit dieses Hausmittel seine Wirkung zeigen kann, muss die Paste kleine Schleifpartikel enthalten. Dann funktioniert sie ähnlich wie eine Politur. Allerdings ist dieser Trick wenn dann nur für kleine Kratzer geeignet.Welche Materialien sollten Sie verwenden?
Die Wahl der richtigen Lackpolitur ist eine Herausforderung. Gewöhnliche Mittel enthalten keine Schleifmittel und dienen einzig der Reinigung ohne Tiefenwirkung. Dann hilft hier eine Schleif- oder Polierpaste.Um Kratzer aus Ihrem Autolack effektiv zu entfernen, sollten Sie sich also für Polituren mit einem geringen oder mittleren Schleifanteil entscheiden. Sonst bekommen Sie die Schrammen nicht weg. Bei neuen Fahrzeugen, die noch eine relativ unbeschädigte Lackoberfläche bzw. nur sehr feine Kratzer haben, kann auch mal eine Hartwachspolitur reichen.Achten Sie bei dunklen Fahrzeugfarben darauf, dass man Kratzer schneller sieht. Verwenden Sie bei einem schwarzen Auto eine Lackpolitur für schwarze Fahrzeuge.Ein Lackstift kommt dann zum Einsatz, wenn Sie mit einer Politur nicht gegen die Kratzer angekommen sind. Lackstifte werden auch exakt in der Farbe Ihres Autos angeboten. Sie finden die Farbe anhand eines Zifferncodes, den Sie zum Beispiel in der Betriebsanleitung Ihres Fahrzeugs finden.Zum Auftragen der Politur dürfen Sie ausschließlich ganz weiche Lappen oder Tücher verwenden. Grobe Schwämme richten noch mehr Schaden an als der ursprüngliche Auto-Kratzer.Wer sich das manuelle Polieren ersparen möchte, kann auch auf eine Auto-Poliermaschine zurückgreifen. Diese entfernt die kleinen Schäden durch gleichmäßige kreisende Bewegungen. Allerdings sollten Sie nicht ungeübt mit Poliermaschine und Kratzer-Politur auf Ihren Autolack losgehen.Achtung Fehlerquellen
In jedem Fall muss Schleifmittel in der Lackpolitur sein und dann ist diese auch nur für oberflächliche Schäden gedacht. Ein professioneller Lackdoktor in der Werkstatt kann einem Auto eher helfen, als ein ungeübter Laie. Auch die Poliermaschine lässt sich falsch bedienen. Wenn dies passiert, bleiben sichtbare, kreisrunde Polierabdrücke. Wer unachtsam und zu viel Temperatur einsetzt, verursacht sehr unschöne „Brandflecke“.Anleitung: Lackpolitur gegen Kratzer auftragen
Mit einer Lackpolitur können Sie zum einen Ihr Auto wieder zum Glänzen bringen. Zum anderen können Sie zerkratze Stellen polieren und dadurch oberflächliche Kratzer entfernen. Bei der Anwendung der Autopolitur gibt es jedoch ein paar Dinge zu beachten, damit sich Ihr Ergebnis dann auch sehen lassen kann.Die besten Tipps: Was gibt es zu beachten, wenn Sie Ihren Autolack polieren?
- Lack reinigen: Bevor Sie die Politur auf dem Lack aufbringen, sollten Sie die betroffenen Stellen unbedingt vorher reinigen. Denn befinden sich Dreckpartikel oder Sandkörner auf dem Auto, polieren Sie diese mit in den Lack hinein und verursachen dadurch wieder neue Kratzer. Oft reicht dafür warmes Wasser. Wenn Sie gröbere Verschmutzungen auf Ihrem Auto entfernen oder einfach auf Nummer Sicher gehen wollen, dann statten Sie am besten einer Autowaschstraße in Ihrer Nähe einen Besuch ab. Dann sollten Sie aber auf eine Wachsversiegelung am Ende verzichten.
- Nur auf trockenem Lack: Den Lack sollten Sie nur trocken behandeln, ansonsten können unschöne Schlieren entstehen. Ist der Lack noch nicht ganz abgetrocknet, können Sie Ihr Auto an der zerkratzen Stelle auch noch einmal mit einem sauberen und weichen Tuch abwischen.
- Nicht bei starker Sonneneinstrahlung: Stellen Sie Ihr Auto zum Polieren am besten in einen schattigen Platz. Wird der Lack zu heiß, kann es sein, dass die Autopolitur zu schnell antrocknet und dann können Flecken entstehen.
- Schmuck an der Hand ablegen: Legen Sie sämtlichen Schmuck an Ihren Händen ab. Eine ungünstige Bewegung reicht und Sie verursachen leicht mit Ihrer Uhr oder Ihrem Ring einen tieferen Kratzer als den, den Sie eigentlich entfernen wollten.
- Keine aggressiven Reiniger: Von Scheuermilch, säurehaltigen Reinigern oder gar Reinigungsbenzin sollten Sie die Finger lassen. Dies kann den Lack abreiben und die betroffenen Stellen können korrodieren. Benutzen Sie ausschließlich Mittel, die auch für den Lack Ihres Autos geeignet sind.
- Wiederholungen: Oft sind für den Erfolg, also die sichtbare Entfernung der Kratzer, mehrere Anwendungen nötig. Sie sollten es jedoch in keinem Fall übertreiben mit dem Polieren. Denn jede Politur trägt eine dünne Schicht Ihres Lackes ab.
- Richtiges Auftragen: Die Stelle sollte weitläufig intensiv behandelt werden, nicht nur direkt der Kratzer punktuell. Langgezogene, waagrechte Kratzer sollten auch hauptsächlich längs bearbeitet werden und nicht quer. Sonst kann es sein, dass Sie die beschädigten Stellen noch weiter aufreißen.
- Keine tiefen Kratzer: Kratzer können durch die direkte Behandlung nach und nach aus dem Klarlack herausgeschliffen werden. Dafür dürfen die Kratzer allerdings nicht zu tief sein.
Tipp: Fausregel zur Kratzertiefe
Einen Kratzer können Sie dann gut mit Autopolitur entfernen, wenn Sie mit mit Ihrem Fingernagel nicht darin hängen bleiben.
Wie können Sie eine Politur auf Ihrem Lack auftragen?
Ist die Oberfläche sauber und trocken, können Sie sich ans Polieren machen. Auf der Verpackung befindet sich normalerweise eine genaue Anleitung zu Dosierung und Vorgehensweise. Bevor Sie einfach darauf loslegen, lesen Sie sich diese Anleitung sorgfältig durch. In der Regel setzt sie sich aus diesen vier Schritten zusammen:- Tragen Sie einen Politur-Klecks entweder direkt auf den Lack auf oder geben Sie diesen auf ein fusselfreies Tuch.
- Verteilen Sie die Politur auf den Kratzern, sodass eine gleichmäßige dünne Schicht entsteht.
- Polieren Sie nun in kreisförmigen Bewegungen über den Lack und Kratzer, bis die Oberfläche glänzt.
- Nehmen Sie die Reste mit einem sauberen Tuch ab.