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Fahrzeugpflege

Spülung Automatikgetriebe: Reagieren, wenn´s ruckelt

Margarethe Lohneis
Verfasst von Margarethe Lohneis
Zuletzt aktualisiert: 22. Oktober 2021
Lesedauer: 7 Minuten
© Vershinin - istockphoto.com

Wenn Sie bemerken, dass das Automatikgetriebe beim Fahren ruckelt oder es zu spät hochschaltet, könnte das Automatikgetriebe eine Spülung benötigen. Dabei wird das Getriebe gereinigt und das Getriebeöl erneuert. Am besten vertrauen Sie in diesem Fall auf eine professionelle Werkstatt, die dafür sorgt, dass Ihr Automatikfahrzeug genau das Getriebeöl bekommt, welches es benötigt, um wieder rundzulaufen.

Alles auf einen Blick:

  • Wenn das Auto beim Fahren ruckelt oder Sie bemerken, dass die Automatik zu spät hochschaltet, kann dies ein Anzeichen dafür sein, dass das Automatikgetriebe gespült werden muss.
  • Diese Spülung ist etwa alle 60.000 bis 100.000 Kilometer notwendig.
  • Bei der Spülung wird das im Getriebe befindliche Öl abgelassen, nachdem das gesamte Getriebe gespült wurde.
  • Die Spülung des Automatikgetriebes hat nichts mit einem klassischen Ölwechsel zu tun.

Der Ölwechsel am Getriebe

Der Austausch des Getriebeöls bei Ihrem Automatikfahrzeug wird auch als Getriebespülung bezeichnet. Diese ist bei allen Automatikfahrzeugen zwischen sechzig- und hunderttausend Kilometern notwendig.

Was ist ein eine Automatikgetriebe Spülung?

Wer von der Spülung des Automatikgetriebes spricht, der meint, dass ein Getriebeölwechsel durchgeführt wird, nachdem das Getriebe und alle an ihm befindlichen Teile gründlich mit einem Reiniger durchgespült wurden. Das bedeutet, dass das alte Öl, welches sich im Getriebe befindet, abgelassen wird. Je nach Auto können im Getriebe zwischen neun bis elf Liter Öl vorhanden sein. Dieses Öl verschmutzt im Laufe der Zeit, was dem Getriebe schaden kann. Deshalb ist ein regelmäßiger Getriebeölwechsel wichtig.

Beim Ablassen des Altöls ist davon auszugehen, dass lediglich etwa die Hälfte des Öls heraussickert. Entsprechend müssen etwa drei bis fünf Liter Öl eingefüllt werden, je nachdem, um welches Fahrzeugmodell es sich handelt. Dieses neue Öl vermischt sich mit dem alten Öl, sodass die volle Funktionstüchtigkeit des Getriebes von nun an wieder gegeben ist, es sei denn, es besteht bereits ein Getriebeschaden.

Ist das Öl zu stark verschlissen und das Getriebe erheblich verschmutzt, wird eine Getriebeölspülung durchgeführt. Bei dieser wird das gesamte Getriebe gesäubert. Dies gelingt, indem alle Teile – also auch die Schläuche, der Wandler und der Getriebeölkühler – gespült werden. Erst danach wird das alte Öl abgelassen und frisches Öl in das Getriebe gegeben.

Welche Fahrzeuge brauchen eine Getriebespülung?

Die Getriebespülung ist für Automatikfahrzeuge notwendig. Auch Fahrzeuge, die über ein sogenanntes Direktschaltgetriebe (DSG) verfügen, sollten regelmäßig gereinigt werden.

In der Regel sollte diese Spülung alle 60.000 bis 100.000 Kilometer stattfinden.

Notwendigkeit der Getriebespülung

Wenn Sie ein Automatikfahrzeug besitzen, dann müssen Sie beim Fahren keinen Schaltknüppel bedienen. Das Auto schaltet je nach Beschleunigung oder Bremsung allein hoch oder runter. Doch eine Automatikschaltung benötigt ein hervorragend funktionierendes Getriebe.

Warum ist eine Automatikgetriebe Spülung wichtig?

Läuft das Getriebe nicht mehr endwandfrei, kann es beispielsweise dazu kommen, dass das Auto beim Fahren ruckelt oder dass es zu spät nach oben schaltet. Dies wiederum kann dem Auto auf Dauer schaden und einen erheblichen Defekt nach sich ziehen, dessen Reparatur Sie mehrere tausend Euro kostet.

Die Spülung des Automatikgetriebes ist in erster Linie deshalb wichtig, um diese teuren Schäden vorzubeugen. Da der Austausch eines kompletten Getriebes mehrere tausend Euro kostet, empfehlen wir Ihnen dringend, die Spülung des Automatikgetriebes regelmäßig in einer Fachwerkstatt durchführen zu lassen.

Wann ist eine Getriebespülung notwendig?

Wenn Sie feststellen, dass der Gangwechsel des Automatikfahrzeuges verzögert stattfindet oder es dabei stark ruckelt, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass das Getriebe gespült werden sollte. Auch die sogenannte Anfahrschwäche gehört zu diesen Anzeichen. Beschleunigt Ihr Auto nur noch langsam, erleidet es einen Leistungsverlust oder stellen Sie einen erhöhten Kraftstoffverlust fest, kann auch dies auf ein Problem mit dem Getriebe hindeuten. Spätestens wenn Sie schwarzes Hydrauliköl finden oder Geräusche aus dem Motorraum dringen, sollten Sie Ihr Auto in die Werkstatt bringen.

Professionelle Spülung

Eine Getriebespülung ist notwendig, damit Ihr Automatikfahrzeug und sollte immer vom Profi durchgeführt werden.

Was ist wichtig bei der Spülung eines Automatikgetriebes?

Damit das Getriebe reibungslos arbeitet, darf es nicht verschmutzen. Doch gerade verschmutztes Öl sorgt für schlammartige Ablagerungen und Verkrustungen, die das Getriebe beschädigen können. Um dies zu verhindern, wird eine Getriebespülung durchgeführt. Dabei ist auf Folgendes zu achten:

  • Professionelle Getriebespülung in einer Werkstatt

Um zu garantieren, dass Ihr Auto im Anschluss an die Spülung des Automatikgetriebes wirklich wieder rund läuft, sollten Sie diese Arbeiten von einer professionellen Werkstatt durchführen lassen. Die Experten können zunächst einmal schauen, ob der Schaden wirklich im Bereich des Getriebes liegt oder ob möglicherweise ein anderes Problem besteht.

  • Spezialreiniger zum Säubern des Öls

Um das Öl im Getriebe zu reinigen, wird ein spezielles Reinigungsgerät an den Kreislauf angeschlossen. Dieses ist mit einem Spezialreiniger ausgestattet, der in sämtliche Leitungen und Teile eindringen und dort das Öl säubern kann. Ablagerungen und Verschmutzungen werden hierdurch effektiv entfernt.

  • Sämtliche Schaltstufen müssen durchgespült werden

Für ein nachhaltiges und professionelles Ergebnis ist es wichtig, dass das Getriebe in allen unterschiedlichen Schaltstufen gründlich gereinigt wird, und zwar am besten mehrfach.

  • Alte Teile entfernen und neues Öl auffüllen

Nach Abschluss der Reinigung ist es wichtig, bestimmte Teile wie beispielsweise Ölwanne, Ölfilter und Magneten zu entfernen, damit das alte Öl komplett abgelassen werden kann. Nachdem alles wieder zusammengebaut wurde, wird neues Öl eingefüllt.

Können Sie die Spülung am Automatikgetriebe selbst durchführen?

Selbst wenn es rein theoretisch möglich wäre, die Getriebespülung selbst durchzuführen, möchten wir hiervon dringend abraten. Damit die Spülung garantiert gelingt, ist ein spezielles Gerät notwendig. Auch die passenden Reinigungsmittel müssen vorhanden sein. Abgesehen davon benötigen Sie zur Spülung des Automatikgetriebes spezielle Werkzeuge und eine Hebebühne.

Wir empfehlen, einen Profi mit der Getriebespülung zu beauftragen, denn dieser arbeitet schnell und vor allem zuverlässig. Einen solchen Experten finden Sie bei www.auto-werkstatt.de.

Vorteile, wenn Sie die Getriebespülung von einem Profi durchführen lassen:

  • Sie müssen keine Zeit aufbringen und auch keine speziellen Werkzeuge anschaffen.
  • Der Experte reinigt das Getriebe schnell und zuverlässig, sodass Sie das Auto bereits nach ca. drei bis vier Stunden wieder abholen können.
  • Sofort nach der Spülung ist eine deutliche Verbesserung beim Schalten bemerkbar.
  • Der Profi findet heraus, ob möglicherweise noch ein anderes Problem besteht, welches behoben werden muss.
  • Sie profitieren von einer umfangreichen Gewährleistung.
  • Wird die Getriebespülung regelmäßig durchgeführt, können Sie einem teuren Getriebeschaden vorbeugen.

Fazit

Damit Ihr Automatikfahrzeug keinen teuren Getriebeschaden erleidet, dessen Reparatur bis zu 5.000 Euro kosten kann, sollte regelmäßig eine sogenannte Spülung des Automatikgetriebes durchgeführt werden. Erfolgen sollte diese etwa alle 60.000 bis 100.000 Kilometer. Bei der Getriebespülung wird das Getriebe gereinigt und von öligen Verschmutzungen befreit. Danach wird das alte Öl abgelassen und neues eingefüllt.

Einen Experten, der die Getriebespülung bei Ihrem Fahrzeug durchführt, finden Sie bei www.auto-werkstatt.de.

Über unsere*n Autor*in
Margarethe Lohneis
Margarethe studierte Germanistik, Soziologie und Politikwissenschaft. Sie sammelte bereits Erfahrungen bei einem Publikumsverlag sowie in der Leseförderung und schrieb für eine Literatur-Zeitschrift. Aktuell befindet sie sich im Masterstudium und arbeitet als Werkstudentin in der Online-Redaktion.