Der Diesel-Hybrid vereint die Vorteile eines Hybriden und eines Diesels. Aber warum sind dann überwiegend Benziner in Verbindung mit einem Hybridmotor anzutreffen? Wir haben für Sie die Antworten auf diese sowie auf weitere Fragen zusammengetragen!
Egal ob Voll-Hybrid-Auto, serieller Hybrid oder Hybrid-Benziner – die umweltfreundlichen Fahrzeuge sind auf dem Vormarsch. Spätestens seit den ambitionierten Zielen der Bundesregierung bis 2020 eine Million E-Autos auf den Markt zu bringen. Unter den Elektroautos mischen sich neuerdings auch Autos die, die einen Diesel-Hybrid-Motorenmix nutzen. Aber warum wurden diese lange Zeit außer Acht gelassen und was bringen sie im Vergleich zu den Benzin-Hybrid-Varianten? Antworten auf diese Fragen finden Sie im folgenden Artikel auf Auto-Werkstatt.de!
Diesel-Hybrid vs. Benzin-Hybrid
Diesel und Hybrid schließen einander nicht aus. Es ist sogar gängige Praxis neben einem Voll-Hybrid-Auto auch kombinierte Motoren aus Benziner und Elektromotor anzubieten. Die Kombination Diesel-Hybrid dagegen ist scheinbar unbeliebt, obwohl der Verbrauch von Diesel günstiger ist.
Warum ist das so?
Grund dafür ist der Mehraufwand an Technik, was den Diesel-Hybrid letztendlich sogar teurer macht als den Benziner mit Elektroantrieb. Im Speziellen müssten für die „Abgasnachbehandlung“ beim Diesel hohe Investitionen getätigt werden. Viele Autobauer sind daher nicht bereit entsprechende Investitionen zu tätigen, solange die kleinen effizienten Benziner einen großen Absatz finden. So verzichten beispielsweise Opel und sogar der Branchenführer im Bereich Hybridfahrzeuge Toyota auf Diesel-Hybrid-Modelle.
Sind Diesel-Hybrid-Autos dennoch sinnvolle Alternativen?
JA, denn der Verbrauchsvorteil gegenüber den Benzinern besteht weiterhin und vergrößert sich sogar. Bis zu 25 Prozent Kraftstoffeinsparung sind realistisch, was den Diesel-Hybrid auch für den Lkw interessant macht. Zudem lassen sich durch Diesel-Hybrid-Technik mehr Emissionen einsparen. Da hier in Zukunft noch weitere Vorschriften und Regelungen zu erwarten sind, sind Sie mit Hybrid und/oder Diesel gut aufgestellt. Diesel und Hybrid können sich auch prima ergänzen. Durch den Elektromotor wird das Turboloch des Dieselmotors übergangen und das Anfahren effizient unterstützt. Hier benötigt der Diesel nämlich die meiste Energie. Ein Diesel-Hybrid ist auch um einiges leichter als der Benziner, was wiederum einen niedrigeren Verbrauch bedeutet.
Modelle und Kosten
Erste Modelle kommen von den Herstellern Peugeot (2011) und Volvo (2012). Die Verbrauchswerte bei diesen Modellen liegen bei nur 3,8 Litern (Peugeot) und erstaunlichen 1,9 Litern (Volvo) auf 100 Kilometern sehr niedrig. Die Diesel-Hybrid-Kosten beim Peugeot 3008 Hybrid4 liegen bei ca. 34.000 Euro und beim Volvo V60 Plug-in-Hybrid können Sie 55.000 Euro aufwärts veranschlagen. Mit das günstigste Hybridauto derzeit ist der Honda-Insight, dieser ist ab ca. 20.000 Euro zu haben.