Jedes Auto benötigt eine TÜV-Plakette. Dafür sind regelmäßige Untersuchungen erforderlich. Das Bundesverkehrsministerium hat jüngst beschlossen, die HU-Kosten anzuheben. Doch was kommt dadurch auf PKW-Besitzer zu?

Um den eigenen PKW oder auch LKW sicher auf Deutschlands Straßen führen zu dürfen, sind Besitzer auf eine gültige TÜV-Plakette angewiesen. Erst kürzlich hat das Bundesverkehrsministerium nach dem Antrag von TÜV und DEKRA einer Anhebung der Kosten für die Hauptuntersuchung zugestimmt. Welche Kosten jetzt bei der Hauptuntersuchung entstehen und wie PKW-Besitzer dennoch günstig durch den TÜV kommen, erfahren Interessierte hier.
Welche Preissteigerungen sind zu erwarten?
Nach eingehender Prüfung des Antrages durch einen Gutachter und die Bundesanstalt für Straßenwesen erfolgt nun nach acht Jahren eine Erhöhung der Hauptuntersuchungskosten. Die Kosten für die Hauptuntersuchung beim TÜV steigen auf maximal 56,71 Euro, wie die Saarbrücker Zeitung berichtet. Zuvor galt eine Obergrenze von 53,50 Euro. Bei Lastkraftwagen richten sich die HU-Kosten nach dem Gesamtgewicht des Fahrzeuges. Je schwerer der LKW, desto kostspieliger ist auch die Hauptuntersuchung, wie auf der Webseite des TÜV Süd zu sehen ist.Nach eingehender Prüfung des Antrages durch einen Gutachter und die Bundesanstalt für Straßenwesen erfolgt nun nach acht Jahren eine Erhöhung der Hauptuntersuchungskosten. Die Kosten für die Hauptuntersuchung beim TÜV steigen auf maximal 56,71 Euro, wie die Saarbrücker Zeitung berichtet. Zuvor galt eine Obergrenze von 53,50 Euro. Bei Lastkraftwagen richten sich die HU-Kosten nach dem Gesamtgewicht des Fahrzeuges. Je schwerer der LKW, desto kostspieliger ist auch die Hauptuntersuchung, wie auf der Webseite des TÜV Süd zu sehen ist.
Als Hauptgrund für die Preiserhöhung nennen die Verantwortlichen das Bestreben nach einer kostendeckenden Arbeitsweise. Da sich durch wirtschaftliche Veränderungen auch die Ausgaben der Prüfstellen erhöhen, sollen steigende Preise einem Minusgeschäft entgegenwirken. Indes sind auch Erhöhungen der Kosten für die theoretische und praktische Führerscheinprüfung zu erwarten.
Als Hauptgrund für die Preiserhöhung nennen die Verantwortlichen das Bestreben nach einer kostendeckenden Arbeitsweise. Da sich durch wirtschaftliche Veränderungen auch die Ausgaben der Prüfstellen erhöhen, sollen steigende Preise einem Minusgeschäft entgegenwirken. Indes sind auch Erhöhungen der Kosten für die theoretische und praktische Führerscheinprüfung zu erwarten.
Wie sich die TÜV-Kosten zusammensetzen

Selbstverständlich sind steigende Kosten vielen Autofahrern ein Dorn im Auge. Umso wichtiger ist es daher, dass sich jeder PKW-Besitzer genau mit den verschiedenen Prüfstellen beschäftigt und eventuelle Preisunterschiede erkennt. Hier wird schnell deutlich, dass die Hauptuntersuchung nicht bei jeder Prüfstelle gleich viel kostet. Sowohl die Bundesländer als auch die Prüforganisationen unterscheiden sich hinsichtlich der Kostenstruktur deutlich. Daher lohnt es sich, nicht nur die TÜV-Stellen zu kontaktieren, sondern auch die Prüfgebühren anderer Organisationen genauer unter die Lupe zu nehmen, beispielsweise
• DEKRA,
• GTÜ
• und KÜS.
Zusätzlich hilfreich bei einem Vergleich kann auch das Aufsuchen einer Werkstatt sein, in der ein berechtigter Prüfer die Plakette erteilt.
Die Zusammensetzung der Kosten für die Hauptuntersuchung basiert auf den verschiedenen Arbeitsgängen bei der Überprüfung des Wagens. Die Probefahrt, die Kontrolle von Beleuchtung, Bremsen, Bereifung und anderer technischer Details sind dabei Bestandteil der HU. Auf die meisten Autofahrer kommt zusätzlich die Abgasuntersuchung zu, die die Kosten in die Höhe treibt.
Gleiches gilt für sogenannte Änderungsabnahmen, die bei An- und Umbauten am eigenen PKW notwendig werden. Besonders breite Reifen, eine Tieferlegung oder auch getönte Scheiben muss der verantwortliche Prüfer offiziell abnehmen und genehmigen. Hier erhalten PKW-Besitzer eine Abnahmebescheinigung, die unbedingt im Wagen aufbewahrt werden sollte. Dies ist wichtig, da nicht alle Änderungen im Fahrzeugschein eingetragen werden und es ohne entsprechende Bescheinigung bei einer Verkehrskontrolle zu Problemen kommen kann. Vor der Änderungsabnahme ist es sinnvoll, die geplanten Änderungen auf deren Zulässigkeit zu überprüfen. So können sich PKW Besitzer die Kosten für eine Änderungsabnahme, die zwischen dreißig und fünfzig Euro liegen, im Ernstfall sparen.
Vorsicht beim Überziehen des TÜV-Termins
Nach der erfolgreichen Hauptuntersuchung erhält jeder Wagen eine neue TÜV-Plakette. Diese wird am hinteren Nummernschild des PKW angebracht und kann von Polizisten eingesehen werden. Auch für den PKW Besitzer selbst bietet die TÜV-Plakette eine wichtige Information. Sie verrät, wann der Wagen das nächste Mal bei einer Prüforganisation vorgeführt werden muss. In der gezeigten Grafik wäre das im Februar (A) 2016 (B).
Die Datumsangabe auf der TÜV Plakette sollten Autofahrer ernst nehmen, da eine Überziehung des Termins ernste Folgen nach sich ziehen kann. So kann es nach einer Karenzzeit von zwei Monaten nach dem Ablaufdatum zu einer vertieften Prüfung des Wagens kommen. Zusätzlich kann ein Säumnisaufschlag fällig werden. Die Kosten hierfür liegen dann knapp zwanzig Prozent über den üblichen HU-Gebühren. Außerdem bringt eine detaillierte Prüfung auch die Gefahr einer Verweigerung der Plakette mit sich.
Wer ohne gültigen TÜV erwischt wird, muss mit Bußgeldern und sogar einem Punkt in Flensburg rechnen. Ausschlaggebend hierfür ist die Dauer der Überziehung. Liegt diese zwischen zwei und vier Monaten, wird ein Bußgeld in Höhe von 15 Euro fällig. Bei vier bis acht Monaten erhöht sich das Bußgeld auf 25 Euro. Wird der TÜV Termin um mehr als acht Monate überschritten, gibt es einen Punkt in Flensburg und es muss ein Bußgeld von sechzig Euro gezahlt werden. Jedem PKW-Besitzer kann daher nur geraten werden, das Ablaufdatum der eigenen TÜV-Plakette genau im Auge zu behalten und rechtzeitig eine Prüfung zu veranlassen.

Auch nach der Preiserhöhung für die Hauptuntersuchung haben PKW Besitzer die Höhe der Kosten an vielen Punkten selbst in der Hand. Wer regionale Preisvergleiche nutzt und den TÜV Termin nicht um mehr als acht Wochen überschreitet, schützt sich vor unnötigen Mehrkosten. Zusätzlich hilft auch ein Vorabcheck in einer Werkstatt, bei dem etwaige Mängel schon vor der offiziellen Prüfung erkannt und beseitigt werden.