Der Hybridantrieb ist die passende Lösung für mehrere Probleme – ob es nun finanzielle Gründe, die Sorge um die Umwelt oder schwindende Rohstoffen sind. Autohersteller bieten mehrere Alternativen an, um jegliche Bedürfnisse zu befriedigen – mehr dazu auf Auto-Werkstatt.de.
Der Hybridantrieb stellt bei steigenden Kraftstoffpreisen, Bedenken wegen des Treibhauseffekts und CO2- Ausstoßes von Verbrennungsmotoren sowie der heutigen Situation fossiler Brennstoffe eine gute Alternative zum reinen Verbrennungsmotor dar. Bei diesem neuartigen Konzept arbeitet der Verbrennungsmotor mit einer E-Maschine zusammen, was sich unter anderem positiv auf den Verbrauch des Fahrzeugs auswirkt. Beim Kauf eines Hybridautos muss daher unter anderem das Verhältnis von E-Maschine und Verbrennungsmotor geklärt werden. Denn der Hybridantrieb kann als Micro-, Mild- oder Vollhybrid das Fahrzeug antreiben, was einen Unterschied von 5 bis 20 % bei der Kraftstoffeinsparung bewirkt. Dies geschieht in der Regel durch das sogenannte „Boosten“. Hier arbeiten Verbrennungsmotor und E-Maschine zusammen um die gesamte Leistung des Fahrzeugs zu steigern.
Ein Hybridantrieb mit Otto- oder Dieselmotor?
Vorteilhaft ist dieses Verfahren beispielsweise für den Hybridantrieb, der mit einem Dieselmotor kombiniert wird. Die Zusammenarbeit beider Techniken führt beim Diesel Hybrid Auto zu einem „Downseizing“ des Verbrennungsmotors, aber zu keinem Leistungsverlust des Antriebsaggregats im Vergleich zu einem gleichwertigen reinen Verbrennungsmotor. So werden Steuern und Treibstoff gespart, was die Entscheidung zwischen Hybrid oder Diesel zugunsten von letzterem ausfallen lässt. Der Diesel-Hybrid-Antrieb stellt daher einen absoluten Kompromiss dar, denn dieser senkt den Kraftstoffverbrauch des Autos massiv. Doch sollte ebenfalls Bedacht werden, dass Hybridautos anhand der Größe und Art des Verbrennungsmotors besteuert werden. Daher bringt der Otto-Hybrid-Motor auf den ersten Blick zwar steuerliche Vorteile, ist aber in puncto Verbrauch – vor allem auf langen Strecken – im Nachteil. Diesel-Hybrid-Fahrzeuge kosten unterschiedlich je nach Hersteller und beginnen bei ca. 20.000€.
Was steckt hinter dem Hybridantrieb?
Eine der Hauptkomponenten, nämlich die E-Maschine, bedient sich unterschiedlicher Prinzipien, um ihre Energie in Kombination mit dem Verbrennungsmotor auf die Straße zu bringen und somit die Leistung des Hybridantriebs zu steigern. Dabei werden elektrische – und weniger häufig auch mechanische – Energiespeicher wie Schwungräder verwendet, um überschüssige Energie aus Bremsvorgängen oder beim Fahren mit hohem Moment des Verbrennungsmotors zu speichern. Bei Bedarf greift die Elektronik schließlich auf die gespeicherte Energie zurück. Dieses System ist mittlerweile so weit entwickelt, dass ein Hybridauto streckenweise mit reinem Elektroantrieb fahren oder beim Anhalten den Verbrennungsmotor ausschalten kann. Beim Anfahren wird zu gegebener Zeit der Verbrennungsmotor wieder zugeschaltet und der Energiespeicher wieder gefüllt. Gesteigert wird diese Antriebsform durch den Plug-In-Hybrid, bei dem eine zusätzliche Batterie, welche am Stromnetz oder durch den Verbrennungsmotor aufgeladen wird, für ein umweltfreundlicheres Vorankommen sorgt.
Was tun, wenn man seinen alten Wagen zum Hybridantrieb nachrüsten will?
Beim Nachrüsten des eigenen Fahrzeugs zum Hybridantrieb mit einer E-Maschine treten leider Probleme auf. Denn die Autohersteller bieten noch keine Lösungen zum Nachrüsten von Otto- oder Dieselmotoren zum Hybridantrieb an. Diese an sich auch für die Hersteller lukrative Idee wird zumeist von Tüftlern im Anfangsstadium ausprobiert oder im sehr kleinen Rahmen speziell für Kleinwagen angeboten. Daher kann mit Recht behauptet werden, dass von einer Serienproduktion in diesem Bereich keine Rede sein kann. Zu alternativen Formen der Nachrüstung zum Hybridantrieb kann der Fachmann jedoch Auskunft geben.