Der Winterreifen-Wechsel steht an? Die Frist für den TÜV ist abgelaufen? Oder die Elektronik ist ausgefallen? Dann muss Ihr Auto dringend in die Werkstatt. Dort werden die Probleme von einem Kfz-Mechaniker behoben, sodass Sie sorgenfrei weiterfahren können!
Mit Sorgfalt und Konzentration inspiziert der Kfz-Mechaniker Fahrzeuge. Er sorgt für deren Fahrtüchtigkeit, arbeitet mit modernen Messgeräten und macht Fehleranalysen. Die Arbeit des Kfz-Mechanikers ist mit viel Verantwortung verbunden, denn er sorgt für die Verkehrssicherheit jeglicher Fahrzeuge. Die Ausbildung zum Kfz-Mechaniker bzw. Kfz-Mechatroniker ist unter Schulabgängern immer noch die beliebteste. Erfahren Sie alles zum Ausbildungsweg und finden Sie einen Kfz-Mechaniker aus Ihrer Region auf Auto-Werkstatt.de!
Die Ausbildung zum Kfz-Mechaniker
Die Kfz-Mechaniker-Ausbildung dauert zwei Jahre, wobei der Bereich der Elektronik zunächst fast vollständig ausgelassen wird. Der Kfz-Mechaniker beschäftigt sich vorwiegend mit den mechanischen Komponenten des Fahrzeugs und verfügt über ein umfangreiches technisches Wissen. Das Tätigkeitsfeld setzt sich aus Wartung, Reparatur und Instandsetzung zusammen. Darunter fallen Lackier-, Prüf- und Einstellarbeiten, aber auch das Aufrüsten des Fahrzeuges mit Zusatzeinrichtungen wie z.B. Klimaanlagen, Freisprechanlagen oder Sitzheizungen. Zur Fehlersuche werden Messgeräte und Prüfsysteme verwendet, wobei die Analyse meist gründlich protokolliert werden muss. Im gleichen Maße wichtig ist der Umgang mit den Kunden und die serviceorientierte Arbeit, einschließlich der Reinigung und Pflege des Fahrzeuges.
Die Schulabgänger, die sich nach der 10. Klasse für eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker bzw. -Mechatroniker entscheiden, haben bestenfalls großes Interesse an physikalischen Prozessen, an Pneumatik, Hydraulik aber auch an Mathematik. Sie sind technikbegeistert und körperlich fit. Denn der Berufsalltag eines Auto-Mechanikers ist sehr stressig. Die Arbeit läuft oft unter Zeitdruck ab und ist körperlich sehr anstrengend, da in gebückter und liegender Körperlage gearbeitet werden muss. Hinzu kommt der alltägliche Umgang mit Werkzeugen, die einen gewissen Lautstärkepegel erzeugen. Außerdem kommen die Kfz-Mechaniker in Berührung mit öligen und meist giftigen Flüssigkeiten.
Kfz-Mechaniker arbeiten in Auto- und Kfz-Werkstätten, in Autohäusern und Reparaturbetrieben, bei KFZ-Herstellern, Händlern für Ersatzteile oder bei Pannenhilfe-Diensten. Oftmals finden sie auch eine Stelle bei Unternehmen, die einen eigenen Fuhrpark haben, wie z.B. Speditionen oder Bus-Unternehmen. Das monatliche Einkommen von Kfz-Mechaniker ohne Berufserfahrung beträgt im Schnitt 2.000 Euro. Bei einer Berufserfahrung von über 20 Jahren liegt das Monatseinkommen bei rund 2.500 Euro.
Ein ausgebildeter Kfz-Mechaniker hat mehrere Optionen, um zur Selbstständigkeit berechtigt zu sein. Entweder er erwirbt den Meisterbrief im Rahmen der beruflichen Weiterbildung. Oder aber er ist 6 Jahre lang Geselle, wobei er 4 Jahre in leitender Funktion gearbeitet haben muss.
Kfz-Mechaniker und Mechatroniker: Die Erweiterung des Berufsbildes
Die technologischen Entwicklungen bei Kraftfahrzeugen führen dazu, dass sich Kfz-Mechanik und Elektronik heutzutage nicht mehr trennen lassen. Die Kfz-Werkstätten und -Betriebe müssen sich verstärkt mit der komplexen Elektronik in Fahrzeugen auseinandersetzen und sich bezüglich neuer Antriebsformen weiterbilden. Die Kfz-Mechaniker-Tätigkeiten weiten sich demnach immer stärker aus und das Berufsbild ändert sich aufgrund:
- neuer Ansprüche an Wartung und Service
- neuer Methoden zur Fehlerdiagnose
- veränderter Vorgaben zur Reduzierung von Schadstoffen
- anderer Antriebsarten wie Hybrid- und Elektrofahrzeuge
- neuer Werkstoffe im Fahrzeugbau
- neuer Reparaturmethoden.
Die Entwicklungen führten dazu, dass frühere Berufe wie Kfz-Schlosser, Kfz-Elektriker, Kfz-Monteur vereint wurden und 2003 die Berufsbezeichnung Kfz-Mechatroniker eingeführt wurde. Da die Zusammenhänge zwischen Elektronik und Mechanik bei den einzelnen Kfz-Typen derart komplex sind, sieht der Ausbildungsplan des Kfz-Mechatronikers im Gegensatz zum Kfz-Mechaniker vor, dass die Lehrlinge einen Schwerpunkt wählen. Sie können sich entscheiden zwischen PKW-, Nutzfahrzeug-, Motorrad- oder Fahrzeugkommunikationstechnik.
Die Kfz-Industrie entwickelt unentwegt neue Technologien. Damit die Arbeitsmarktchancen in Zukunft gesichert sind, lassen sich viele zum Kfz-Techniker weiterbilden. Im Rahmen der Weiterbildung werden Kompetenzen zur Auftragskoordinierung, -abwicklung, Betriebsorganisation und moderner Kfz-Elektronik vermittelt.