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Berufsbild Automechaniker

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker ist ein gefragter Beruf mit Zukunft!

Auto-Werkstatt.de Team
Verfasst von Auto-Werkstatt.de Team
Zuletzt aktualisiert: 28. März 2019
Lesedauer: 3 Minuten

Auf Auto-Werkstatt.de erhalten Sie einen Überblick über die Aufgabenbereiche und Verdienste eines Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikers sowie über Weiterbildungsmöglichkeiten in diesem Ausbildungsberuf!

Karosserie- und Fahrzeugbau-mechaniker stellen Fahrzeugteile her und führen Fahrzeugaufbauten durch. Ausüben darf man den staatlich anerkannten Beruf erst nach einer bundesweit geregelten, dreieinhalbjährigen dualen Ausbildung, die im Ausbildungsbetrieb – zum Beispiel in einer Autowerkstatt – und in der Berufsschule stattfindet. Zu wählen ist dabei zwischen unterschiedlichen Spezialisierungen. Welche das sind, haben wir im folgenden Artikel für Sie zusammengefasst.

ACHTUNG:
Ab 1. August 2014 tritt die modernisierte Ausbildungsordnung des Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikers in Kraft. Die Absicht ist es, die Ausbildung an aktuelle technologische Entwicklungen wie beispielsweise alternative Antriebssysteme anzupassen. In diesem Zuge soll sich auch die Berufsbezeichnung zu „Karosserie- und Fahrzeugbaumechatroniker“ ändern.

Was umfasst das Aufgabengebiet eines Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikers?

Ebenso wie Automechatroniker arbeiten Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker in der Regel überwiegend bei Automobilherstellern oder in Werkstätten. Dort übernehmen sie Fahrzeugaufbauten, Reparaturarbeiten und fertigen Karosserieteile wie Fahrzeugrahmen oder -gestelle an. Abhängig von der jeweiligen Fachrichtung werden zudem noch weitere Aufgaben übernommen:

  • Im Fachbereich der Karosserieinstandhaltungstechnik führen sie hauptsächlich Reparaturarbeiten an unfallbeschädigten Fahrzeugen durch, wobei zum Aufgabenbereich ebenso die Dokumentation und Beurteilung der Schäden gehört. Zudem rüsten sie Fahrzeuge mit Zubehör aus.
  • Als Karosseriebautechniker haben sie sich insbesondere auf die Konstruktion, Instandhaltung und den Umbau von Fahrzeugen oder Karosserieteilen spezialisiert. Sie bauen beispielsweise Ladehilfseinrichtungen oder Klimaanlagen ein, können aber auch Oldtimer restaurieren.
  • Die Fachrichtung Fahrzeugbautechnik legt ihren Schwerpunkt auf Sonderfahrzeuge, wie sie zum Beispiel für den Transport von Brennstoffen benötigt werden. Diese stellen sie nicht nur her, sie übernehmen auch das Umrüsten der Fahrzeuge.

Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker

Die Dauer der Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker erstreckt sich insgesamt über dreieinhalb Jahre, wobei sich in den letzten beiden Lehrjahren die Inhalte unterscheiden, da unterschiedliche Fachrichtungen gewählt werden können:

  • Fahrzeugbautechnik
  • Karosseriebautechnik
  • Karosserieinstandhaltungstechnik

Bereits während der Ausbildung gibt es ein Gehalt, das sich mit jedem Jahr erhöht, wie die folgende Übersicht veranschaulicht. Bei den hier aufgeführten Angaben handelt es sich jedoch nur um Richtwerte, die keine Allgemeingültigkeit beanspruchen:

LehrjahrGehalt
1. Lehrjahr485 Euro
2. Lehrjahr523 Euro
3. Lehrjahr595 Euro
4. Lehrjahr647 Euro

Das Einstiegsgehalt nach der vollendeten Ausbildung kann abhängig vom Bundesland und des jeweiligen Betriebes stark variieren. In der Regel liegt es zwischen 1.700 bis 2.200 Euro brutto. Steigern können Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker ihren Verdienst sowie ihre Verantwortung, indem sie nach einigen Jahren Berufserfahrung eine Meisterprüfung zum Karosserie- und Fahrzeugbauermeister bei der Handwerkskammer absolvieren. Mit dem Meistertitel können sie zum Beispiel einen Handwerksbetrieb übernehmen oder sogar eine eigene Meisterwerkstatt gründen. Zudem besteht fortwährend aufgrund technischer Neuerungen die Möglichkeit zur Weiterbildung unter anderem in den Bereichen Kraftfahrzeugbau und -mechanik oder Qualitätstechnik.

Fazit

Das Berufsfeld des Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikers ist vielfältig und stets neuen technologischen Entwicklungen in der Fahrzeugbranche ausgesetzt. Die Hauptaufgabengebiete sind das Herstellen von Fahrzeugteilen und die Durchführung von Fahrzeugaufbauten, wobei der Beruf in drei unterschiedlichen Fachrichtungen ausgebildet wird.

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