Automechatroniker als Spezialisten werden mit der fortschreitenden Technologie von Fahrzeugen immer wichtiger. Dabei wächst nicht nur der Bedarf an ausgebildeten Fachkräften, sondern auch die Anforderung an eben diese. Erfahren Sie auf Auto-Werkstatt.de mehr über Leistungen und Berufsbild von Automechatronikern.
Die frühere Bezeichnung „Automechatroniker“ wird heute als Berufsbezeichnung nur noch umgangssprachlich verwendet und meint eigentlich den Kfz-Mechatroniker. Dieser Ausbildungsberuf ist einer der beliebtesten in Deutschland und steht im bundesweiten Vergleich an vierter Stelle. Die Aufgaben eines Automechatronikers umfassen dabei viele verschiedene Gebiete, auf die sich Auszubildende bereits in der Lehre spezialisieren können. Eine solche Fokussierung auf einzelne Aufgabenbereiche ist heutzutage unumgänglich, denn mit den komplexer werdenden Fahrzeug- und Sicherheitstechniken steigt auch die Vielschichtigkeit der Ausbildungsinhalte an den Berufsschulen.
Leistungen und Schwerpunkte des Automechatronikers
Automechatroniker übernehmen je nach Spezialisierung verschiedene Tätigkeiten an Fahrzeugen aller Art:
Spezialisierung auf Personenkraftwagentechnik
Eine ausgebildete Fachkraft für Personenkraftwagentechnik führt Um- oder Einbaumaßnahmen an Fahrzeugen, die für die Beförderung von maximal neun Personen ausgelegt sind, durch. Dabei prägen insbesondere Autoreparaturen den Tätigkeitsbereich dieses spezialisierten Automechatronikers. Auch zusätzliche Ausrüstungen von PKWs beispielsweise mit einer Anhängerkupplung oder Klimaanlage fallen in seinen Aufgabenbereich.
Spezialisierung auf Fahrzeugkommunikationstechnik
Automechatroniker oder auch Autotechniker mit dieser Spezialisierung sind für Einbau, Wartung und Instandsetzung von technischen Systemen wie Navigationssystemen oder Sprachsteuerungen verantwortlich. Des Weiteren haben Sie umfangreiche Kenntnisse über folgende Systeme:
- Antiblockiersysteme
- Tempo- und Bremsomat sowie Abstandstempomat
- Spurbindungsassistenten
- Einparkhilfen
- Klimaanlagen
Spezialisierung auf Motorradtechnik
Die ausgebildeten und spezialisierten Fachkräfte für Motorradtechnik beschäftigen sich mit der Zustandsanalyse, der technischen Instandsetzung von Motorrädern und dem Ein- oder Umbau verschiedener Systeme nach Kundenwunsch. Auch die Wartung von Motorrädern wird in regelmäßigen Zeitabständen vorgenommen. Dabei werden auch individuell angefertigte Motorräder und Oldtimer umgebaut.
Spezialisierung auf Nutzfahrzeugtechnik
Automechatroniker für Nutzfahrzeuge arbeiten meist in großen LKW-Werkstätten und beschäftigen sich neben der Analyse erforderlicher Um- oder Neubaumaßnahmen mit der Reparatur und Instandsetzung von LKWs, Bussen oder Sattelschleppern. Dafür werden unter anderem umfangreiche Kenntnisse über Hydraulik und Pneumatik benötigt.
Der Großteil aller Automechaniker arbeitet in Autowerkstätten. Insbesondere freie Werkstätten oder Autohäuser benötigen immer wieder gut ausgebildetes Fachpersonal. Doch auch bei Automobilherstellern werden viele Automechatroniker beschäftigt.
Automechatroniker: die Ausbildung
Für eine Automechatroniker-Ausbildung werden grundsätzlich technisches Verständnis sowie die Fähigkeit zum logischen Denken und handwerkliches Geschick benötigt. Dabei sollte auch ein gewisses Interesse an Physik bestehen. Die Ausbildung eines Automechanikers dauert in der Regel 3 ½ Jahre.
Sie wird im deutschsprachigen Raum nur als duale Ausbildung angeboten. Das heißt: in regelmäßigen Abständen (zum Beispiel im einem zwei-Wochen-Rhythmus) muss der Auszubildende die Berufsschule besuchen. Die ersten zwei Jahre der Ausbildung gestalten sich für alle Spezialisierungsmöglichkeiten gleich, hier wird insbesondere allgemeines Wissen über Fahrzeugtechnik und Physik vermittelt. Erst im dritten Ausbildungsjahr kann der angehende Automechatroniker sein Berufsbild auf eine der oben genannten Spezialisierungen ausrichten.
» Sie suchen einen Job oder eine Ausbildung als KFZ-Mechatroniker? Jetzt bewerben!