Von einer Autoreparatur bleibt kein Kfz-Halter verschont. Denn über kurz oder lang bilden sich an jedem Fahrzeug große oder kleine Mängel, die es zu beheben gilt. Mit welchen Kosten Sie dabei rechnen müssen und wie Sie diese senken können, erklärt Auto-Werkstatt.de!
Autoreparaturen sind für jeden Fahrzeughalter ein notwendiges Übel, denn im Laufe der Betriebsjahre eines Kraftfahrzeugs fallen kleinere und größere Reparaturen an. Beispielsweise müssen nach den von Fahrzeug-Herstellern vorgeschriebenen Zeitintervallen Zahn- und Keilriemen gewechselt werden, da der Motor sonst einen irreparablen Schaden davontragen kann. Aus diesem Grund ist es früher oder später erforderlich, das Fahrzeug zu einer Autowerkstatt zu bringen und dort einer Reparatur zu unterziehen. Die Kosten solch einer Reparatur können dabei stark variieren, je nachdem welche Maßnahmen durchgeführt werden müssen. Beispielsweise kann ein Getriebetausch mehrere tausend Euro kosten. In solchen Fällen ist abzuwägen, ob die Reparatur den Zeitwert des Autos übersteigt.
Autoreparatur – So finden Sie die richtige Werkstatt!
Sobald Sie wissen, dass eine Autoreparatur erforderlich ist, stellt sich die Frage, wo diese durchgeführt werden soll. Grundsätzlich können Sie diese entweder
- in einer Vertragswerkstatt durchführen lassen.
Beide unterliegen seit dem 01.01.2002 der Pflicht, auf die ausgeführten Arbeiten eine Gewährleistung von mindestens einem Jahr zu geben. Damit haben Sie als Kunde auch ein Recht auf Nachbesserung, sollte eine Reparatur nur unzureichend ausgeführt worden sein. Was Sie tun können, wenn Mängel am Fahrzeug auch nach mehrmaligen Terminen noch nicht behoben wurden, können Sie hier nachlesen.
In ihren Leistungen und Kosten können sich die Werkstätten-Typen wesentlich voneinander unterscheiden: Vertragswerkstätten bieten den Vorteil, dass alle Automechaniker auf die betreffenden Fahrzeuge des Herstellers geschult sind. Allerdings können die Reparaturkosten hier höher ausfallen, da meist nur teurere Original-Ersatzteile verwendet werden und zudem ein höherer Stundenlohn genommen wird.
Bei freien Werkstätten hingegen, spielen Fahrzeug-Typ und -Hersteller keine Rolle. Diese Werkstätten führen Autoreparaturen meist günstiger durch als Vertragswerkstätten, da sie sowohl einen niedrigeren Stundenlohn berechnen als auch die Ersatzteile preiswerter einkaufen. Seit dem 01.06.2010 sind Fahrzeug-Hersteller dazu verpflichtet, auch freien Werkstätten ausführliche Informationen zu den Fahrzeugenteilen bereitzustellen, sodass hier alle notwendigen Reparaturmaßnahmen unter gleichen Voraussetzungen ausgeführt werden können. Diese Verpflichtung wurde mit den Maßnahmen der Gruppenfreistellungsverordnung eingeführt.
Autoreparatur: So können Sie Kosten sparen!
Bei einer anstehenden Autoreparatur können die Kosten sehr schnell sehr hoch ausfallen. Damit Sie keine böse Überraschung erleben, empfehlen wir, das Fahrzeug regelmäßig auf Defekte kontrollieren zu lassen. Denn oft führen kleine Mängel zu kostspieligen Folgeschäden! Zudem können Sie mit ein paar einfachen Tipps, die Lebensdauer des Fahrzeugs wesentlich verlängern und so überhöhte Kosten bei einer Reparatur vermeiden:
- Fahren Sie den kalten Motor nicht bei voller Drehzahl!
Kalte Motoren benötigen eine gewisse Zeit, bis sich das Öl zum Schmieren des Motorblocks verteilt hat. So mindern Sie den Verschleiß des Motors.
- Meiden Sie die Benutzung des Autos für kurze Strecken!
Da der Motor eine gewisse Zeit benötigt, bis sich das Öl verteilt hat, sollte die Fahrt mindestens so lange dauern, bis der Motor seine Betriebstemperatur erreicht hat und sich dementsprechend auch das Öl zum Schmieren verteilt hat. Beachten Sie diesen Punkt nicht, kann das Fahrzeug wegen erhöhten Verschleißes früher den Betrieb aufgeben.
- Schalten Sie Fahrzeuge mit Turbomotoren nach starker Beanspruchung nicht sofort ab!
Fahrzeuge mit einem Turbomotor sollten nach längerer Fahrt (zum Beispiel nach einer Autobahnfahrt) nicht sofort ausgeschaltet werden, da der Turbo sehr heiß wird und eine gewisse Zeit benötigt, um wieder abzukühlen. Lassen Sie daher das Auto bei der Ankunft noch ein bis zwei Minuten im Leerlauf, bevor Sie ihn ausschalten.
Die Kosten der Autoreparatur von der Steuer absetzen
Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Autoreparatur steuerlich absetzbar. Dafür müssen folgende Bedingungen erfüllt werden:
Für Selbstständige und Freiberufler
- Das Auto ist ein Geschäftswagen und wird ausschließlich für geschäftliche Zwecke verwendet. In diesem Fall können alle Kosten der Autoreparatur abgesetzt werden.
- Das Fahrzeug wird sowohl privat als auch geschäftlich genutzt. In diesem Fall werden die Reparaturkosten nur anteilig abgesetzt.
Für Arbeitnehmer
- Sofern sich ein Unfall auf den Weg zur Arbeitsstelle ereignet hat, können die Reparaturkosten von der Steuer abgesetzt werden. Dies gilt allerdings nur dann, wenn die Versicherung die Kosten nicht übernommen hat.