Die LKW-Werkstatt hilft Ihnen bei Problemen, die für eine PKW-Werkstatt zu groß sind. Die können bereits bei einem zweieinhalb Meter hohen oder über zwei Tonnen schweren Wohnmobil auftreten.
Lastkraftwagen sind zunächst einmal alle Fahrzeuge, die für den Transport von Lasten anstatt von Personen ausgelegt sind. Eine spezielle LKW-Werkstatt ist aber vor allem für die größeren Fahrzeuge nötig, die höhere Anforderungen an die handhabbaren Abmessungen und Gewichte stellen. Das betrifft besonders die Tragkraft und lichte Höhe von Hebebühnen, die in der Autowerkstatt die Gruben für die Reparatur kleinerer Fahrzeuge ersetzen.
Wer benötigt eine LKW-Werkstatt?
Auch wenn sich der Begriff Lastkraftwagen über die Funktion des Fahrzeugs definiert ist eine LKW-Werkstatt speziell für die Reparatur und Wartung größerer Fahrzeuge eingerichtet. Hier finden daher zum Beispiel auch die Besitzer von Trailern, Wohnmobilen, Bussen, Traktoren oder selbstfahrenden Arbeitsmaschinen den richtigen Ansprechpartner, wenn die normale Autowerkstatt mit der LKW Reparatur überfordert ist. Die PKW-Werkstatt stößt zum Teil bereits bei den Fahrzeugen zwischen 2,8 t und 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht an ihre Grenzen, die unter dem Begriff Kleinlaster zusammengefasst sind. Dazu gehören vor allem die sogenannten Transporter, die sich oft nur durch Details wie fehlende Fenster von ansonsten baugleichen Personenkraftwagen oder Kleinbussen unterscheiden. Viele Werkstätten sind aber auf die Reparatur von PKW spezialisiert und es ist schon bei einem Fahrzeug im Grenzbereich bei 3,5 t nicht mehr so leicht, eine geeignete LKW-Werkstatt zu finden.
Typgebundene oder freie LKW-Werkstatt?
Wie im PKW-Bereich gibt es auch für die LKW Reparatur sowohl typenoffene als auch an bestimmte Marken gebundene Betriebe. Typgebundene Betriebe profitieren bei der LKW Reparatur der jeweiligen Marke von der engeren Beziehung zum Hersteller. Allerdings kooperieren die Fahrzeughersteller im Nutzfahrzeugbereich bereits seit Jahrzehnten, um Entwicklungs- und Produktionskosten zu senken, sodass in LKWs unterschiedlicher Marken beispielsweise baugleiche Motoren zu finden sind. Für die freie LKW-Werkstatt fallen die Vorteile einer Markenbindung daher noch weniger ins Gewicht als für eine auf PKW spezialisierte Autowerkstatt.
Wer arbeitet in der LKW-Werkstatt?
In einer LKW-Werkstatt finden Sie im Prinzip dieselben Berufe, wie in einer Autowerkstatt für PKW. Bei der Ausbildung zum KFZ- oder Automechatroniker erfolgt aber eine Spezialisierung in einer von fünf Richtungen. Für den LKW-Bereich sind dabei die Schwerpunkte Nutzfahrzeugtechnik, System- und Hochvolttechnik sowie Karosserietechnik von Bedeutung. Weil die Elektronik im modernen KFZ und auch bei der LKW Reparatur immer mehr Funktionen übernimmt, sind die älteren Ausbildungszweige zum Automechaniker und Autoelektriker seit 2003 im Berufsbild Automechatroniker zusammengefasst. Im gleichen Jahr entstand auch der Handwerksberuf Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker, der die Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbauer ablöste. In diesem Berufszweig gibt es keine LKW-spezifische Spezialisierung.
Neue Fahrzeuge aus der LKW-Werkstatt
Der Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker hat in mancher LKW-Werkstatt einen zusätzlichen Aufgabenbereich, der im PKW-Bereich keine Rolle spielt. Bei LKW und anderen Nutzfahrzeugen werden häufig Sonderaufbauten gebraucht, die nur als Einzelstücke oder in Kleinserien Verwendung finden. Neben spezialisierten Herstellern führen auch entsprechend ausgerüstete LKW-Werkstätten den Neu- oder Umbau von LKW-Aufbauten durch. An den Automechaniker oder Automechatroniker stellen die Aufgaben einer LKW-Werkstatt spezielle Anforderungen zum Beispiel auch in den Bereichen der für LKW vorgeschriebenen Sicherheitsprüfungen nach StVO § 29, der Bremssonderuntersuchungen, Kontrolle und Prüfung von Fahrtenschreibern.
Fazit
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