Frühjahr ist Motorradzeit. Der Start in die Motorradsaison verläuft erfahrungsgemäß mit weniger Zwischenfällen, wenn der Halter sein Bike regelmäßig wartet und pflegt. Darüber hinaus sorgt auch der Gesetzgeber mit dem TÜV fürs Motorrad für regelmäßige Wartungsintervalle. Wenn Sie mehr dazu erfahren wollen, lesen Sie hier auf Auto-Werkstatt.de weiter.
Nur wessen Fahrzeug sicher ist, kann unbesorgt Gas geben. Das gilt insbesondere für die Motorradfahrer, die sich über rasante Beschleunigung und hohe Fliehkräfte intensive Fahrerlebnisse verschaffen, aber oft auch böse Unfälle erleiden. Sicherheit ist nicht unbegrenzt haltbar! Ein Check der Bremsanlage erscheint beim Motorrad TÜV daher besonders wichtig, denn es gibt keine rettende Knautschzone. Der TÜV fürs Motorrad soll schlicht und einfach sicherstellen, dass es technisch einwandfrei läuft. Alles andere liegt am Fahrer. Die Prüfung richtet sich nach festen Regeln, bestimmte Teile werden unter die Lupe genommen und es folgt eine Probefahrt. Die Kosten für den TÜV Motorrad und was passiert, wenn der TÜV unverschuldet oder verschuldet abgelaufen ist, können Sie ebenfalls im Folgenden erfahren.
Ist beim TÜV Motorrad etwas anders?
Was für die Haupt- und Abgasuntersuchung (HU & AU) beim Pkw gilt, trifft im Großen und Ganzen auch beim TÜV Motorrad zu. Beide Untersuchungen wurden fürs Motorrad im Frühjahr 2006 zusammengelegt, während es bei Pkw erst Anfang 2010 so weit war. Hier wie dort dürfen nur amtlich anerkannte Sachverständige, Prüfer oder Prüfingenieure die Untersuchung vornehmen. Die gängigen TÜV Preise unterscheiden sich je nach dem prüfendem TÜV Verein. So belaufen sich die TÜV Motorrad Kosten in Baden Württemberg und Bayern für HU und AU zusammengenommen auf 60,50 Euro. Weil die jeweiligen TÜV Vereine völlig unabhängig voneinander agieren, wird im Norden der TÜV Motorrad Preis anders ausfallen. Beim TÜV für Fahrzeuge geht es immer um Ihre Sicherheit. Kommen Sie deshalb immer rechtzeitig zur Abnahme Ihres Motorrads. Den nächsten Termin können Sie in Erfahrung bringen, wenn Sie das Datum an der runden TÜV Plakette auf dem hinteren Kennzeichen ablesen. Überziehen der Frist ist kein Zeitgewinn, da bei der HU die Plakette zurückdatiert wird und auf der anderen Seite ab zwei Monaten ein Bußgeld fällig wird.
Was wird beim TÜV Motorrad genau geprüft?
Beim TÜV fürs Motorrad werden wie beim Pkw bestimmte sicherheitsrelevante Teile Schritt für Schritt von den Prüfern in den jeweiligen Abnahmestellen auf ihre Straßentauglichkeit überprüft. Beim Motorrad steht zusätzlich eine Testfahrt auf dem Programm. Die TÜV Motorrad Checkliste vom TÜV NRW, der wiederum zum TÜV Nord gehört, sieht folgendermaßen aus:
- Rückspiegel
- Sicherung gegen unbefugte Benutzung, beispielsweise Lenkradschloss
- Brandsicherheit amtliches Kennzeichen
- Lenkanlage, beispielsweise Lenkkopflager, Lenkeranschläge
- Zustand des Rahmens
- Antrieb, Motor, Getriebe, Kupplung und Abgasanlage
- Elektrische Anlage, Scheinwerfereinstellung, Signaleinrichtungen und Funkentstörung
- Sitze und Fußrasten
- Radabdeckung
- Hinterradschwinge
- Bremsen
- Kraftübertragung
- Bereifung, Räder, Mindestprofiltiefe (1,6 mm), Radlagerspiel, Reifenbezeichnungen
- Abstellvorrichtung, beispielsweise Seitenständer oder Mittelständer
Und bei der Testfahrt stehen auf dem Prüfstand:
- Tachometer
- Lenkung
- Bremse
- Motorleistung
- Federung / Dämpfung
- Fahrgeräusche
- Spurhaltung
- Vorstehende Außenkanten
Sie wissen, dass Sie Ihr Fahrzeug innerhalb eines Monats zur Nachprüfung bringen müssen? Ansonsten wird eine vollständige Hauptuntersuchung kostenpflichtig erneut durchgeführt. Wenn Sie zur Nachprüfung sicher sein wollen, dass Ihr Wagen diesmal den TÜV mit einer Plakette verlässt, brauchen Sie einen Fachmann. Leicht und schnell können Sie hier auf Auto-Werkstatt.de einen Profi in Ihrer Umgebung finden und sich unverbindliche Angebote erstellen lassen!